Wenn Sie in die Welt des Handels einsteigen, werden Sie oft auf zwei beliebte Methoden stoßen: Contracts for Difference (CFDs) und Spread Wetten. Beide bieten den Reiz des gehebelten Handels und ermöglichen es Ihnen, mit relativ geringem Kapitaleinsatz größere Positionen zu kontrollieren. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Methoden sind jedoch beträchtlich, und das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um fundierte Entscheidungen auf dem Markt zu treffen. Lassen Sie uns die wesentlichen Details und die wichtigsten Unterschiede zwischen CFDs und Spread Wetten erkunden.
Was sind CFDs?
Differenzkontrakte (Contracts for Difference, CFDs) sind Vereinbarungen zwischen einem Käufer und einem Verkäufer über den Austausch der Wertdifferenz eines Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt der Eröffnung und der Schließung des Kontrakts. Einfacher ausgedrückt: CFD-Händler spekulieren auf Kursbewegungen von Vermögenswerten wie Aktien, Indizes, Rohstoffen oder Währungen – ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. Dies macht CFDs zu einer attraktiven Option für Händler, die sich an verschiedenen Märkten engagieren möchten, ohne die physischen Vermögenswerte besitzen zu müssen.
Während CFDs es Ihnen ermöglichen, sowohl von steigenden als auch von fallenden Märkten zu profitieren, wird das Potenzial für Gewinne und Verluste durch die Hebelwirkung verstärkt. Das bedeutet, dass Ihre Gewinne zwar vergrößert werden können, Ihre Verluste aber genauso schnell wachsen können, was CFDs zu einer lohnenden und zugleich riskanten Handelsoption macht.
Was ist Spread Betting?
Spread-Wetten funktionieren ähnlich wie das Platzieren einer Wette. Hier setzen Sie einen bestimmten Betrag auf jeden Punkt der Kursbewegung eines Basiswerts. Wenn Sie zum Beispiel 10 £ pro Punkt auf eine steigende Aktie setzen und die Aktie um 5 Punkte steigt, gewinnen Sie 50 £. Entwickelt sich der Kurs jedoch gegen Ihren Einsatz, verlieren Sie Geld in gleicher Höhe.
Ein wichtiger Unterschied ist, dass Spread-Wetten von den Aufsichtsbehörden oft als Glücksspiel angesehen werden, was erhebliche steuerliche Auswirkungen hat. In Großbritannien zum Beispiel sind Spread-Wetten in der Regel steuerfrei, was sie zu einer beliebten Wahl für viele Händler macht. Aufgrund ihres spielähnlichen Charakters bergen sie jedoch höhere Risiken und sind möglicherweise nicht für alle Händler geeignet.
Hauptunterschiede zwischen CFDs und Spread Betting
1. Steuereffizienz
Die steuerliche Behandlung ist einer der wichtigsten Unterschiede zwischen CFDs und Spread-Wetten. In Großbritannien sind Spread Wetten steuerfrei, d.h. Ihre Gewinne unterliegen nicht der Kapitalertragssteuer (CGT). Das macht Spread-Wetten besonders attraktiv für Händler, die ihre Rendite maximieren möchten, ohne sich um Steuern zu kümmern.
Auf der anderen Seite unterliegen CFD-Gewinne der Körperschaftsteuer. Sie können zwar Verluste mit künftigen Gewinnen verrechnen, aber die Steuerbelastung von CFD-Handel ist etwas, das Sie bei der Entwicklung Ihrer Handelsstrategie berücksichtigen müssen.
2. Provisionen und Spreads
Ein weiterer bemerkenswerter Unterschied besteht darin, wie die Kosten strukturiert sind. Bei Spread-Wetten fallen in der Regel keine Kommissionsgebühren an; stattdessen sind die Kosten im Spread enthalten – der Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis des Vermögenswerts. Bei CFDs hingegen können Provisionsgebühren anfallen, insbesondere beim Handel mit Aktien. CFDs haben zwar oft engere Spreads als Spread-Wetten, aber die zusätzlichen Provisionsgebühren können die Gesamtkosten des Handels erhöhen.
3. Verfallsdaten
Spread-Betting-Kontrakte haben feste Verfallstermine, die von Minuten bis zu Jahren reichen. Wenn Sie Ihre Position nicht vor dem Verfallsdatum schließen, verfällt sie automatisch. Im Gegensatz dazu haben CFDs in der Regel keine festen Verfallsdaten, so dass Sie Ihre Positionen so lange halten können, wie Sie möchten – es sei denn, Sie handeln mit speziellen Kontrakten wie Futures. Diese Flexibilität kann für Händler, die nach längerfristigen Strategien suchen, von Vorteil sein, könnte aber für diejenigen, die einen eher zeitkritischen Ansatz bevorzugen, ein Nachteil sein.
4. Handelsmechanismen
Bei Spread-Wetten setzen Sie auf einen festen Betrag pro Punkt der Kursbewegung. Wenn Sie beispielsweise eine Wette von 5 £ pro Punkt auf den FTSE 100-Index platzieren und dieser sich um 10 Punkte nach oben bewegt, würden Sie 50 £ verdienen. Bei CFDs hingegen schließen Sie Verträge ab, die auf dem zugrunde liegenden Marktwert basieren. Ein typischer CFD-Kontrakt könnte £10 pro Punkt für den FTSE 100 betragen, so dass Sie direkt von den Kursschwankungen profitieren.
5. Absicherung
CFDs haben die Oberhand, wenn es um die Absicherung Möglichkeiten. CFDs bieten direkten Marktzugang und ermöglichen es Ihnen, Verluste mit Gewinnen zu verrechnen. Dies kann besonders nützlich sein, um Ihr Portfolio während volatiler Marktbedingungen zu schützen. Im Vergleich dazu bieten Spread-Wetten nicht das gleiche Maß an Flexibilität bei der Absicherung, da sie oft auf den spezifischen Markt beschränkt sind, auf den Sie wetten.
Vorteile und Nachteile von CFDs
Vorteile | Benachteiligungen |
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CFDs bieten in der Regel engere Spreads, die die Handelskosten senken. | Gewinne aus CFDs unterliegen der Kapitalertragssteuer, was den Gesamtgewinn reduziert. |
CFDs bieten Transparenz und Kontrolle mit direktem Marktzugang. | Wenn Sie Positionen über Nacht halten, können tägliche Finanzierungskosten anfallen. |
CFDs bieten eine hervorragende Absicherung, die es Händlern ermöglicht, Verluste mit Gewinnen zu verrechnen. | CFDs können mit Kommissionsgebühren verbunden sein, insbesondere für Aktien, was die Kosten erhöht. |
Vorteile und Nachteile von Spread Betting
Vorteile | Benachteiligungen |
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Spread Wetten bieten eine hohe Hebelwirkung, die es Händlern ermöglicht, mit weniger Kapital größere Positionen zu kontrollieren. | Der Spread kann sich bei illiquiden Vermögenswerten ausweiten und die Handelskosten erhöhen. |
Gewinne aus Spread-Wetten sind in Großbritannien steuerfrei und es gibt keine Stempelsteuer. | Bei Spread-Wetten-Positionen können zusätzliche Gebühren anfallen, wenn sie über das Verfallsdatum hinaus gehalten werden. |
Spreadwetten ermöglichen einen 24-Stunden-Handel von Montag bis Freitag und bieten somit Flexibilität für globale Ereignisse. | Spread-Wetten können für Daytrader aufgrund der größeren Spreads im Vergleich zu Futures-Kontrakten teurer sein. |
Letzte Überlegungen
Die Entscheidung zwischen CFDs und Spread-Wetten hängt von Ihrem Handelsstil, Ihren steuerlichen Überlegungen und Ihrer Risikobereitschaft ab. Wenn Steuereffizienz und keine Kommissionsgebühren Ihre Prioritäten sind, sind Spread Wetten möglicherweise die bessere Wahl, insbesondere wenn Sie in Großbritannien handeln. Wenn Ihnen hingegen niedrigere Spreads, direkter Marktzugang und Absicherungsmöglichkeiten wichtiger sind, bieten CFDs mehrere Vorteile.
Beide Methoden bergen ein erhebliches Risiko, und es ist wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile verstehen, bevor Sie sich darauf einlassen. Mit der richtigen Strategie und dem Wissen um Ihre Ziele können Sie sich in der Welt des gehebelten Handels erfolgreich bewegen.
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Häufig gestellte Fragen
Spread-Wetten sind in Großbritannien steuerfrei, während CFD-Gewinne der Kapitalertragssteuer unterliegen.
Spread Wetten haben ein festes Verfallsdatum, während CFDs in der Regel keins haben.
CFDs eignen sich aufgrund des direkten Marktzugangs im Allgemeinen besser zur Absicherung.
Nein, bei Spread-Wetten fallen in der Regel keine Provisionen an; die Kosten sind im Spread enthalten.
Bei Spread Wetten ist der Handel rund um die Uhr möglich, während der CFD-Handel in der Regel auf die Marktzeiten beschränkt ist, sofern nicht anders angegeben.