Was ist ein Spread im Handel und wie wirkt er sich auf die Profitabilität aus?

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Was glauben Sie also, wie Händler Geld verdienen, wenn sich die Preise ständig ändern und sich Käufer und Verkäufer selten auf einen genauen Preis einigen? Die Antwort liegt im Verständnis des Spreads. Dieser geringe Preisunterschied zwischen Kauf und Verkauf schafft ein Gleichgewicht, das es ermöglicht, auch in volatilen Märkten Geschäfte zu tätigen.

Wenn Sie nun handeln, würde ein enger Spread die Kosten senken und Ihr Gewinnpotenzial beschleunigen, während ein breiterer Spread stärkere Kursbewegungen erfordert.

Die wichtigsten Erkenntnisse: Spread und Profitabilität im Handel

  • Der Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkursen beim Handel und wirkt sich auf die Ein- und Ausstiegskosten aus.
  • Enge Spreads deuten in der Regel auf eine hohe Liquidität hin, was die Kosten für Händler reduziert.
  • Größere Spreads erhöhen die Kosten des Handels, so dass größere Kursbewegungen erforderlich sind, um Rentabilität zu erzielen.
  • Beim Devisenhandel sind die Spreads bei wichtigen Währungspaaren wie EUR/USD aufgrund der hohen Liquidität im Allgemeinen enger.
  • Hochfrequenz- und automatisierte Handelssysteme verringern die Spreads, indem sie die Markteffizienz und Liquidität erhöhen.
  • Die Marktbedingungen, wie z.B. die Volatilität, können zu einer Ausweitung der Spreads führen, insbesondere bei großen wirtschaftlichen Ereignissen.
  • Ein Vergleich der Spread-Strukturen von Brokern kann Ihnen dabei helfen, kostengünstigere Optionen zu wählen, die zu Ihrem Handelsstil passen.
  • Ein effektives Spread-Management und das Timing von Geschäften während der Spitzenzeiten können die Handelskosten minimieren und die Rentabilität erhöhen.

Lassen Sie uns im Detail besprechen, was ein Spread beim Handel, insbesondere beim Forex, ist.

Was ist ein Spread im Handel?

Ein Spread beim Handel zeigt also die Differenz zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs eines Vermögenswerts an. Der Geldkurs gibt an, was die Käufer zu zahlen bereit sind, und der Briefkurs gibt an, was die Verkäufer wollen. Richtig? Der Spread ist im Grunde genommen ein zentraler Transaktionskostenfaktor, der sich auf Ihre Rentabilität auswirkt. Ja. Er wirkt sich direkt auf jeden Handel aus, den Sie tätigen.

Spreads gibt es auf allen wichtigen Handelsmärkten, einschließlich Forex, Aktien und Rohstoffen. Am Devisenmarkt liegen die Spreads bei den wichtigsten Währungspaaren wie EUR/USD im Durchschnitt zwischen 1 und 3 Pips. Es ist wichtig zu wissen, dass ein Pip bei diesem Währungspaar 0,0001 entspricht. Wenn Sie EUR/USD mit einem Spread von 2 Pips handeln, muss sich der Marktpreis um 2 Pips zu Ihren Gunsten bewegen, damit Sie die Gewinnzone erreichen.

Sind Sie neu im Handel? Es gibt ein paar Dinge, die Sie über einen Spread beim Handel wissen müssen.

Die Spreads variieren je nach Liquidität auf dem Aktienmarkt. Beliebte Aktien wie Apple (AAPL) haben aufgrund der hohen Liquidität niedrige Spreads, manchmal unter 1 Cent. Weniger gehandelte Aktien weisen höhere Spreads auf. Bei Aktien mit geringerer Liquidität können die Spreads näher bei 5 bis 10 Cent pro Aktie liegen. Niedrige Spreads reduzieren die Transaktionskosten, was hochliquide Werte für den häufigen Handel attraktiv macht.

Geringere Spreads signalisieren oft eine hohe Liquidität. Eine hohe Liquidität gewährleistet eine effizientere Handelsausführung, was zu einer höheren Rentabilität führen kann. Am Devisenmarkt beispielsweise hat das Paar USD/JPY aufgrund seines hohen Handelsvolumens in der Regel einen Spread von unter 3 Pips. Exotische Paare wie USD/TRY haben aufgrund der geringeren Liquidität und der höheren Volatilität größere Spreads, oft über 10 Pips. Größere Spreads bedeuten höhere Einstiegskosten, was es schwieriger macht, kurzfristig Gewinne zu erzielen.

Sie zahlen den Spread jedes Mal, wenn Sie einen Handel eingehen oder beenden. Ein Spread von nur 2 Pips kann sich über mehrere Trades hinweg summieren. Ein Händler, der 50 Geschäfte pro Tag tätigt, könnte also bis zu 100 Pips an Spread-Kosten zahlen. Jeder Pip ist ein kleiner, aber bedeutender Kostenfaktor, insbesondere für Hochfrequenzhändler.

Relevant Lesen: Was ist ein Pip am Devisenmarkt?

Arten von Spreads im Handel

Jeder Spread-Typ gilt für unterschiedliche Vermögenswerte und Marktbedingungen und wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf Kosten und Rentabilität aus:

1. Geld-Brief-Spanne

Die Geld-Brief-Spanne ist die gebräuchlichste Spanne und spiegelt die Differenz zwischen dem höchsten Preis, den ein Käufer zu zahlen bereit ist (Geld), und dem niedrigsten Preis, den ein Verkäufer zu akzeptieren bereit ist (Brief), für einen Vermögenswert wider. Diese Spanne gilt für verschiedene Märkte, darunter Forex, Aktien und Rohstoffe.

Auf dem Aktienmarkt zum Beispiel haben Aktien mit hoher Liquidität wie Apple (AAPL) aufgrund des hohen Handelsvolumens oft enge Geld-Brief-Spannen, die manchmal unter $0,01 liegen.

Nach Angaben von Investopedia bedeutet ein enger Spread eine hohe Liquidität, die eine effizientere Handelsausführung und niedrigere Kosten für Händler ermöglicht. Umgekehrt können Aktien mit geringer Liquidität und weniger Trades eine Geld-Brief-Spanne von $0,10 oder mehr aufweisen, was die Transaktionskosten erhöht. Das Paar EUR/USD, das für seine hohe Liquidität bekannt ist, hat in der Regel einen Spread von 1-2 Pips, was es zu einer beliebten Wahl für den kostengünstigen Handel macht.

2. Fester Spread

Ein fester Spread bleibt unabhängig von den Marktbedingungen konstant. Sie sollten wissen, dass feste Spreads Vorhersehbarkeit bieten, was Händlern zugute kommt, die ihre Kosten im Voraus planen möchten. Market-Maker-Broker bieten in der Regel feste Spreads an und sorgen dafür, dass die Spread-Kosten in volatilen Marktphasen nicht schwanken.

XM, ein großer Forex-Broker, bietet beispielsweise feste Spreads für bestimmte Kontotypen an, die unter normalen Marktbedingungen bei den wichtigsten Paaren wie EUR/USD bei nur 1 Pip beginnen. Bei volatilen Ereignissen, wie z.B. wichtigen wirtschaftlichen Ankündigungen, bleiben die festen Spreads gleich, aber das kann auch eine verzögerte Handelsausführung bedeuten, ein Nachteil, der als „Requotes“ bekannt ist. Wie wirkt sich diese Konsistenz der Kosten aus? Sie hilft Swing-Tradern und langfristigen Anlegern, vorhersehbare Handelsgebühren zu verwalten.

3. Variabler Spread

Variable Spreads schwanken, wie der Name schon sagt, mit den Marktbedingungen. Non-Dealing Desk-Broker bieten in der Regel variable Spreads an, die sie von mehreren Liquiditätsanbietern beziehen. Variable Spreads können in Zeiten hoher Liquidität, z.B. während der Überschneidung der großen Handelssitzungen, enger sein, aber sie weiten sich in volatilen Zeiten oder in Zeiten geringer Liquidität aus.

Ein variabler Spread für das Währungspaar GBP/USD könnte beispielsweise während der Überschneidung von London und New York auf nur 0,5 Pips sinken, während einer wichtigen Wirtschaftsmeldung jedoch auf 3-4 Pips ansteigen.

Diese Art von Spread bietet Händlern potenziell niedrigere Kosten während stabiler Märkte, aber die Spread-Ausweitung während der Volatilität könnte die Einstiegs- und Ausstiegskosten für den Handel erhöhen. Leider, ja. Es ist eine Herausforderung für Hochfrequenzhändler.

4. Renditespanne

Ein Renditeaufschlag wird häufig auf den Märkten für Anleihen und festverzinsliche Wertpapiere verwendet. Er misst die Differenz zwischen den Renditen zweier Anleihen mit ähnlichen Laufzeiten, aber unterschiedlichen Bonitätsbewertungen. Es ist wichtig zu wissen, dass Rendite-Spreads Anlegern helfen, das Risiko-Rendite-Potenzial zwischen Anleihen unterschiedlicher Bonität zu bewerten.

Eine 10-jährige US-Staatsanleihe könnte beispielsweise 2 % abwerfen, während eine 10-jährige Unternehmensanleihe mit einem niedrigeren Kreditrating 5 % abwerfen könnte. Die Renditespanne beträgt hier 3 %, was auf die zusätzliche Rendite hinweist, die Anleger für das höhere Risiko von Unternehmensanleihen verlangen.

Laut Morningstar kann eine Ausweitung der Renditespanne ein Zeichen für ein steigendes Kreditrisiko bei Unternehmensanleihen sein, während eine Verringerung der Spanne häufig auf das Vertrauen der Anleger in den Markt für Unternehmensanleihen hindeutet.

5. Kreditspanne

Auf den Märkten für Anleihen und Optionen zeigen Credit Spreads den Renditeunterschied zwischen einer Unternehmensanleihe und einer Staatsanleihe mit derselben Laufzeit an oder sie beschreiben Optionsstrategien, bei denen eine Option gekauft und eine andere verkauft wird. Bei Anleihen verdeutlicht der Spread die zusätzliche Rendite, die für das Eingehen eines Kreditrisikos erforderlich ist. Beim Optionshandel werden Credit Spreads verwendet, um risikokontrollierte Strategien zu entwickeln.

Bei Optionen bedeutet ein Bull Put Spread zum Beispiel, dass Sie eine Put-Option zu einem höheren Ausübungspreis verkaufen und eine andere Put-Option zu einem niedrigeren Ausübungspreis kaufen. Ja. Sie können damit Erträge bei begrenztem Risiko erzielen, da Gewinne entstehen, wenn die Aktie bei Fälligkeit über dem höheren Ausübungspreis liegt.

Laut der Chicago Board Options Exchange (CBOE) ermöglichen Credit Spreads Händlern, Verluste zu begrenzen und gleichzeitig einkommenssteigernde Geschäfte zu tätigen, was sie bei konservativen Optionsstrategien beliebt macht.

6. Forex-Spread

Der Spread ist die Differenz zwischen dem An- und Verkaufskurs eines Währungspaares, berechnet in Pips. Richtig? Forex-Spreads variieren je nach Liquidität des Währungspaares und der Marktvolatilität erheblich. Wichtige Paare wie EUR/USD haben aufgrund der hohen Liquidität in der Regel enge Spreads, während exotische Paare wie USD/TRY aufgrund des geringeren Handelsvolumens breitere Spreads haben.

Wie der Broker OANDA berichtet, liegt der Spread für EUR/USD beispielsweise oft zwischen 1-2 Pips, während das Paar USD/ZAR Spreads von bis zu 15 Pips oder mehr aufweisen kann. Forex-Spreads sind eine der wichtigsten Transaktionskosten beim Devisenhandel. Daher sind enge Spreads für Daytrader und Scalper, die auf kleine, häufige Gewinne angewiesen sind, entscheidend.

Die Financial Times stellt fest, dass sich die Spreads bei Ereignissen mit hoher Volatilität, wie z.B. Ankündigungen der Zentralbanken, oft ausweiten und die Rentabilität beeinträchtigen.

7. Option Spread

Optionsspreads beinhalten den gleichzeitigen Kauf und Verkauf von Optionskontrakten auf denselben Basiswert, jedoch mit unterschiedlichen Ausübungspreisen, Verfallsdaten oder beidem. Optionsspreads helfen, das Risiko zu begrenzen und die Handelskosten zu optimieren, indem sie Long- und Short-Positionen in Optionen ausgleichen.

Bei einem Bull-Call-Spread wird beispielsweise eine Call-Option zu einem niedrigeren Ausübungspreis gekauft und eine andere zu einem höheren Ausübungspreis verkauft. Wenn eine Aktie bei 50 $ gehandelt wird, könnte ein Händler einen 45 $-Call kaufen und einen 55 $-Call verkaufen. Sehen Sie, eine solche Strategie begrenzt das Risiko auf die gezahlte Nettoprämie und den Gewinn, wenn der Aktienkurs bei Fälligkeit über $45 bleibt.

Es gibt noch eine Sache, die Sie über Optionsspreads wissen sollten. Nach Angaben der CBOE bieten Optionsspreads kontrollierte Risikoprofile, wodurch sie sich für Händler eignen, die Kosten und Risiken in volatilen Märkten verwalten.

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Wie beeinflusst der Spread die Profitabilität beim Handel?

Der Spread erhöht Ihre Transaktionskosten, was sich direkt auf Ihre Rentabilität auswirkt.

Bei jedem Handel fallen die Spread-Kosten an. Das bedeutet, dass jedes Mal, wenn Sie eine Position eröffnen oder schließen, der Spread-Betrag Ihren potenziellen Gewinn verringert. Beim Hochfrequenzhandel summieren sich diese Kosten schnell, so dass der Spread ein entscheidender Faktor für die Rentabilität ist.

Wenn Sie handeln, fungiert der Spread als „Break-Even-Punkt“. Um diese Kosten zu decken, muss sich der Kurs des Vermögenswerts mindestens um den Betrag des Spreads zu Ihren Gunsten bewegen. Am Forex beträgt ein üblicher Spread für das Paar EUR/USD beispielsweise 1-2 Pips. Wenn Sie einen Handel mit einem Spread von 2 Pips eingehen, muss sich der Markt 2 Pips in Ihre Richtung bewegen, um die Gewinnschwelle zu erreichen.

Wenn Sie ein kurzfristiger Trader sind, insbesondere ein Scalper, dann zielen Sie auf kleine Kursbewegungen ab, nicht wahr? Schon eine geringfügige Erhöhung des Spreads kann also die Gewinne erheblich reduzieren (Investopedia).

Sie sollten wissen, dass die Spreads auch von der Liquidität des Assets und den Marktbedingungen abhängen. Einem Bericht des Analyseunternehmens für den Forex-Markt zufolge liegen die Spreads bei wichtigen Währungspaaren wie USD/JPY aufgrund der hohen Liquidität bei nur 1-2 Pips. Dieser niedrige Spread senkt die Kosten und kommt Daytradern zugute, die häufige und kostengünstige Transaktionen bevorzugen. Im Gegensatz dazu können exotische Währungspaare wie USD/ZAR Spreads von 20 Pips oder mehr aufweisen, was die Einstiegs- und Ausstiegskosten erhöht, was wiederum die Herausforderung eines profitablen Handels erhöht.

Sie wissen es wahrscheinlich nicht, aber auch das Timing beeinflusst den Spread und damit Ihre Handelskosten. Während der Haupthandelszeiten – wie der Überschneidung der Londoner und New Yorker Börsensitzungen im Devisenhandel – verengt sich der Spread dank der hohen Liquidität oft. T

Die Financial Times berichtet, dass sich die Spreads in Zeiten geringer Liquidität, z.B. nach Börsenschluss oder während großer Nachrichtenereignisse, ausweiten, was die Kosten erhöht. Diese Schwankungen können Entscheidungen beeinflussen, z.B. wann Sie in einen Handel einsteigen oder ihn beenden, um die Rentabilität zu optimieren.

Schließlich müssen Sie wissen, dass die Auswahl des Brokers ein weiterer Faktor ist, der sich auf den Spread auswirkt, den Sie zahlen. Viele Broker bieten entweder feste oder variable Spreads an. Feste Spreads bleiben konstant, was für Vorhersehbarkeit sorgt, aber sie können die Handelsausführung in volatilen Zeiten einschränken.

Die variablen Spreads schwanken mit den Marktbedingungen und können in stabilen Zeiten engere Spreads bieten. Es ist erwähnenswert, dass variable Spreads bei den wichtigsten Paaren unter normalen Bedingungen bis zu 0,6 Pips betragen können, sich aber bei Volatilität ausweiten können. Sie müssen also den richtigen Broker mit wettbewerbsfähigen Spreads wählen, um die Handelskosten zu senken und letztendlich Ihr Gewinnpotenzial zu erhöhen.

Wie berechnet man den Spread beim Devisenhandel?

Ihnen ist klar, was ein Spread beim Handel ist? Jetzt müssen Sie die Handelskosten und die potenzielle Rentabilität genau verstehen. Lassen Sie uns lernen, den Spread wie ein Profi zu berechnen:

Identifizieren Sie den Geld- und Briefkurs

Zunächst müssen Sie die Geld- und Briefkurse des von Ihnen gehandelten Währungspaares ausfindig machen. Denken Sie daran, dass die Broker diese Kurse in der Regel auf der Handelsplattform auflisten. Wenn Sie zum Beispiel mit EUR/USD handeln, könnte der Geldkurs bei 1,1050 und der Briefkurs bei 1,1052 liegen.

  • Geldkurs: 1.1050 (Preis, zu dem Sie verkaufen können)
  • Briefkurs: 1,1052 (Preis, zu dem Sie kaufen können)

Wenden Sie die Spread-Formel an

Sie müssen die Spread-Formel verwenden, um die Differenz zwischen dem Brief- und dem Geldkurs zu ermitteln:

Spread=Briefkurs-Geldkurs\text{Spread} = \text{Briefkurs} – \text{Geldkurs}Spread=Briefkurs-Geldkurs

Im Beispiel von EUR/USD würde die Berechnung lauten:

1.1052-1.1050=0.00021.1052 – 1.1050 = 0.00021.1052-1.1050=0.0002

Umrechnung des Spreads in Pips

Der Spread beim Devisenhandel wird in der Regel in Pips gemessen, was die kleinste Einheit der Kursbewegung bei einem Währungspaar darstellt. Um den berechneten Spread in Pips umzurechnen, müssen Sie bei den meisten Währungspaaren auf die letzte Dezimalstelle schauen (bei EUR/USD ist das die vierte Dezimalstelle).

Für unser Beispiel:

0.0002=2 Pips0.0002 = 2 Pips0.0002=2 Pips

Hier beträgt der Spread für EUR/USD in diesem Moment 2 Pips, was die Kosten für den Einstieg oder den Ausstieg aus einem Handel darstellt.

Die Rolle der Technologie bei der Verringerung der Streuung

Sehen wir uns an, wie sich bestimmte Technologien auf die Spreads auswirken und warum sie für die Reduzierung der Handelskosten entscheidend sind:

1. Hochfrequenzhandel (HFT) treibt die Liquidität an

Der Hochfrequenzhandel (HFT) verwendet Algorithmen, um Geschäfte in Millisekunden abzuwickeln. HFT-Firmen fungieren als Market Maker und stellen kontinuierlich Kauf- und Verkaufspreise für Vermögenswerte bereit.

Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat HFT die Liquidität insbesondere an den Devisenmärkten erheblich erhöht, was zu engeren Spreads führt. Bei wichtigen Währungspaaren wie EUR/USD liegen die Spreads aufgrund der HFT-Aktivitäten während der Hauptgeschäftszeiten bei nur 0,1 Pips, wie Skilling 2024 feststellt.

2. Automatisierte Handelssysteme steigern die Markteffizienz

Automatisierte Handelssysteme reduzieren menschliche Fehler und führen Trades schnell und ohne manuelle Eingaben aus. Makler nutzen diese Systeme, um die Spreads wettbewerbsfähig zu halten, indem sie Aufträge sofort abgleichen.

Untersuchungen der Quadcode Group zeigen, dass automatisierte Systeme die Ausführungszeiten für den Handel verbessern, was Händlern hilft, Kosten zu sparen, wenn sich die Spreads während der aktiven Marktzeiten einengen (Quadcode Group, 2024).

3. Online-Plattformen verbessern die Transparenz

Moderne Handelsplattformen bieten Ihnen Echtzeit-Zugang zu den Kursen, so dass Sie die Spreads zwischen den Brokern vergleichen können. Plattformen wie MetaTrader 4 (MT4) und MetaTrader 5 (MT5) bieten hohe Ausführungsgeschwindigkeiten und niedrige Spreads.

Laut XM können Sie durch den Zugang zu Live-Daten fundierte Entscheidungen ohne versteckte Kosten treffen.

4. Blockchain reduziert die Kosten im Kryptowährungshandel

Die Blockchain-Technologie ermöglicht Peer-to-Peer-Transaktionen ohne traditionelle Vermittler. Sie können direkt mit anderen Parteien handeln, was Transaktionsgebühren und Spreads reduziert.

Obwohl die Spreads bei Kryptowährungen volatil sein können, können Sie bei den großen Coins wie Bitcoin und Ethereum mit engeren Spreads rechnen (Investopedia, 2024).

5. Künstliche Intelligenz (KI) analysiert die Marktbedingungen in Echtzeit

KI-Algorithmen bewerten die Marktbedingungen und die Liquiditätsniveaus, und zwar sofort. Die Ergebnisse sind präzise und nahezu perfekt. Die Broker nutzen also KI, um die Spreads auf der Grundlage von Angebot und Nachfrage in Echtzeit anzupassen, was eine fairere Preisgestaltung ermöglicht.

Es ist sicher, dass KI vor allem Devisenhändlern zugute kommt, da die Spreads für beliebte Währungspaare auf der Grundlage einer präzisen, automatisierten Datenanalyse schwanken. Keine Chance für menschliche Fehler.

6. Cloud Computing reduziert die Latenzzeit

Mit Cloud-basierten Handelslösungen können Makler große Datenmengen verwalten, um eine schnelle und genaue Preisbildung zu gewährleisten.

Ja. Cloud Computing senkt die Betriebskosten, was es den Brokern ermöglicht, engere Spreads anzubieten, insbesondere in Zeiten hoher Handelsaktivität. Sie können vom Handel mit niedrigen Latenzzeiten profitieren, insbesondere auf liquiden Märkten wie dem Aktien- und Devisenmarkt (Axiory, 2023).

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Letzte Worte

Es ist wichtig zu verstehen, wie Spreads funktionieren, denn sie wirken sich auf Ihre Handelskosten aus und beeinflussen direkt die Gewinnspannen. Wenn Sie schnellere Renditen anstreben, müssen Sie in Zeiten hoher Liquidität Vermögenswerte mit engen Spreads auswählen, um die Kosten deutlich zu senken.

Hier kommt eine wichtige Strategie ins Spiel. Spread-Wetten bieten einen alternativen Ansatz, der es Ihnen ermöglicht, von Kursbewegungen zu profitieren, ohne Vermögenswerte zu besitzen. Sie eignet sich gut für kurzfristige Strategien, bei denen der Spread selbst die wichtigsten Handelskosten darstellt, und enge Spreads helfen, diese zu minimieren.

Im Gegensatz zum traditionellen Handel sind die Vorkosten bei Spread-Wetten geringer und in bestimmten Regionen können sie steuerliche Vorteile bieten. Denken Sie jedoch daran, dass der gehebelte Handel, wie Spread-Wetten, sowohl Gewinne als auch Verluste vergrößert. Sie müssen die richtigen Spreads wählen und ein solides Risikomanagement anwenden, um die Rentabilität zu gewährleisten.

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