CFDs (Contracts for Difference) sind Finanzinstrumente, die für den Handel auf die Kursbewegungen von Vermögenswerten entwickelt wurden. Diese Vermögenswerte können Aktien, Rohstoffe, Indizes, Devisenpaare oder sogar Kryptowährungen sein. Wenn Sie mit einem CFD handeln, besitzen Sie nie den zugrunde liegenden Vermögenswert. Stattdessen spekulieren Sie darauf, ob sein Preis steigen oder fallen wird.
Lassen Sie mich das deutlicher machen. Ein CFD ist im Wesentlichen ein Vertrag zwischen Ihnen und Ihrem Broker. Sie verpflichten sich, die Kursdifferenz des Vermögenswerts zwischen dem Zeitpunkt, an dem Sie den Handel eröffnen, und dem Zeitpunkt, an dem Sie ihn schließen, auszutauschen. Wenn sich der Kurs zu Ihren Gunsten entwickelt, profitieren Sie. Wenn er sich gegen Sie bewegt, machen Sie einen Verlust.
Hier ist der springende Punkt: CFDs werden in bar abgewickelt, nicht durch physische Lieferung. Wenn Sie zum Beispiel mit einem CFD auf Gold handeln, handeln Sie nicht mit echten Goldbarren. Sie handeln einfach auf die Preisveränderungen am Markt. Hört sich das nach etwas an, das Sie erforschen möchten?
CFDs sind für eine breite Palette von Märkten verfügbar. Makler bieten oft Zugang zu Tausenden von Vermögenswerten weltweit. Das bedeutet, dass Sie vom NASDAQ-Index bis hin zu Rohöl oder sogar einem Währungspaar wie EUR/USD alles handeln können.
Sind Sie bereit zu erfahren, wie sie in Ihre Handelsstrategie passen könnten?
Hauptmerkmale von CFDs
Gehen wir der Frage nach, was CFDs, oder Contracts for Difference, zu einem so faszinierenden und vielseitigen Handelsinstrument macht. Ich werde es für Sie aufschlüsseln, und am Ende werden Sie sehen, warum sich so viele Händler zu CFDs hingezogen fühlen. Sind Sie bereit? Los geht’s.
Hebelwirkung
Die Hebelwirkung ist eine der leistungsfähigsten Funktionen von CFDs, und ja, sie ist so aufregend, wie sie klingt. Die Hebelwirkung ermöglicht es Ihnen, mit einem kleineren Geldbetrag eine viel größere Position zu kontrollieren. Betrachten Sie es als eine Art Kreditaufnahme, die Ihr Engagement auf dem Markt verstärkt. Aber denken Sie daran, dass sich damit auch die Risiken erhöhen.
Hier ist ein Beispiel, um es zu verdeutlichen. Stellen Sie sich vor, Sie zahlen 1.000 $ auf Ihr Handelskonto ein. Mit einem Hebel von 1:30 können Sie einen Handel im Wert von $30.000 steuern. Wenn sich der Markt nur um 1 % zu Ihren Gunsten bewegt, können Sie einen Gewinn von 300 $ erzielen – 30 % Ihrer ursprünglichen Einlage. Klingt großartig, oder? Aber hier ist die Kehrseite der Medaille. Wenn sich der Markt um 1 % gegen Sie bewegt, verlieren Sie 300 $. Das ist ein zweischneidiges Schwert, also gehen Sie immer klug damit um. (Quelle: Skilling)
Handel in beide Richtungen
Hier ist ein Merkmal, das CFDs von anderen unterscheidet: Sie handeln in beide Richtungen. Sie warten nicht nur darauf, dass die Kurse steigen. Mit CFDs können Sie auch dann profitieren, wenn die Märkte fallen. Diese Flexibilität ist vor allem in volatilen Zeiten ein entscheidender Vorteil.
Nehmen wir an, Sie erwarten, dass die Rohölpreise fallen werden. Anstatt zu kaufen, verkaufen Sie CFDs zu $80 pro Barrel. Wenn der Preis auf $75 fällt, machen Sie $5 pro Barrel. Wenn Sie hingegen glauben, dass der NASDAQ-Index steigen wird, kaufen Sie CFDs. Wenn er von 14.000 auf 14.200 klettert, profitieren Sie von dem Anstieg um 200 Punkte. Sehen Sie, wie vielseitig das ist? (Quelle: CMC Markets)
Zugang zu globalen Märkten
Jetzt stellen Sie sich Folgendes vor. Morgens handeln Sie mit Devisen, nachmittags wechseln Sie zu Gold und abends spekulieren Sie auf den S&P 500 Index. Klingt nach einem anstrengenden Tag, oder? Aber mit CFDs ist dies von einer einzigen Plattform aus durchaus möglich. Sie haben Zugang zu den Märkten auf der ganzen Welt, alles auf Knopfdruck.
Und das ist das Schöne daran. Sie können mit Devisen, Aktien, Rohstoffen, Indizes und sogar Kryptowährungen handeln– und das alles, ohne mehrere Konten eröffnen oder mit verschiedenen Brokern handeln zu müssen. Diese Bequemlichkeit und Vielfalt machen CFDs zur ersten Wahl für Trader. (Quelle: IG)
Kein Besitz von Vermögenswerten
Lassen Sie uns über Eigentum sprechen – oder, in diesem Fall, über das Fehlen von Eigentum. Wenn Sie CFDs handeln, besitzen Sie den Basiswert nicht. Das mag wie ein Nachteil klingen, aber glauben Sie mir, es ist ein großer Vorteil.
Hier ist der Grund dafür. Stellen Sie sich vor, Sie handeln mit Tesla-Aktien-CFDs. Sie profitieren von den Kursbewegungen von Tesla, aber Sie müssen sich nicht um Aktienzertifikate, Stimmrechte oder Stempelgebühren kümmern. In ähnlicher Weise bedeutet der Handel mit Gold-CFDs, dass Sie sich nicht um die Lagerung oder Versicherung von physischem Gold kümmern müssen. Das ist einfach, effizient und kostengünstig. (Quelle: Forex.com)
Margenhandel
Lassen Sie uns jetzt den Margenhandel auspacken. Er ist eng mit dem Leverage verbunden, aber lassen Sie es mich klar erklären. Die Marge ist die Einlage, die Sie benötigen, um eine Position zu eröffnen. Es handelt sich dabei um einen Bruchteil des gesamten Handelswerts, d.h. Sie müssen nicht den vollen Betrag einzahlen.
Nehmen wir an, Sie möchten mit dem FTSE 100 Index im Wert von $50.000 handeln. Wenn Ihr Broker eine Marge von 5% verlangt, brauchen Sie nur $2.500, um die Position zu eröffnen. Diese niedrige Einstiegshürde ist einer der Gründe, warum CFDs so beliebt sind. Aber denken Sie daran, dass der Marginhandel auch bedeutet, dass Ihre Verluste Ihre anfängliche Einlage übersteigen können, daher ist Risikomanagement wichtig. (Quelle: AvaTrade)
Barabrechnung
Ich möchte Sie fragen: Würden Sie lieber Rohöl verwalten oder einfach nach dem Preis handeln? Ich denke, wir beide kennen die Antwort. CFDs werden in bar abgewickelt, d.h. Sie haben nie mit der physischen Lieferung von Vermögenswerten zu tun.
Dies ist ein Lebensretter. Wenn Sie mit Index-CFDs handeln, besitzen Sie die Aktien des Index nicht. Wenn Sie mit Öl handeln, kümmern Sie sich nicht um die Lagerung oder den Transport. Alles, was Sie interessiert, ist der Preis – ist er gestiegen oder gefallen? Das ist die Einfachheit des Barausgleichs. (Quelle: Dukascopy)
Tools für das Risikomanagement
Lassen Sie uns nun zum Risikomanagement kommen. Jeder erfahrene Händler wird Ihnen sagen, dass das Risikomanagement genauso wichtig ist wie die Jagd nach Gewinnen. Deshalb bieten CFD-Plattformen Instrumente wie Stop-Loss- und Limit-Orders an.
Nehmen wir an, Sie handeln Tesla-CFDs zu $150. Sie können eine Stop-Loss-Order bei $145 setzen, um Ihre Position automatisch zu schließen, wenn der Kurs fällt. Dies begrenzt Ihre Verluste. Gleichzeitig legen Sie eine Limit-Order bei $160 fest, um Gewinne zu sichern, falls der Preis steigt. Diese Instrumente sind wie ein Sicherheitsnetz, und wenn Sie sie klug einsetzen, kann das den Unterschied ausmachen. (Quelle: Forex.com)
Wie funktioniert der CFD-Handel?
Beim CFD-Handel geht es darum, auf die Kursbewegungen von Finanzanlagen zu spekulieren, ohne diese tatsächlich zu besitzen. Sie eröffnen eine Position, je nachdem, ob Sie glauben, dass der Preis steigen oder fallen wird. Ihr Gewinn oder Verlust hängt von der Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs ab. Dabei setzen Sie eine Hebelwirkung ein, die Ihr Engagement auf dem Markt vergrößert, während Sie nur einen Bruchteil des gesamten Handelswertes als Einlage benötigen. Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss- und Take-Profit-Orders helfen Ihnen, Ihre potenziellen Verluste zu kontrollieren und Gewinne zu sichern.
Zum Beispiel:
Markt: Sie entscheiden sich für Tesla CFDs, die zu $200 pro Aktie gehandelt werden.
Positionsgröße: Sie kaufen 10 CFDs, die Sie auf Tesla-Aktien im Wert von $2.000 setzen.
Marge: Bei einer Marginanforderung von 20% zahlen Sie $400 ein.
Stop-Loss: Sie setzen ihn auf 190 $, um Ihre Verluste zu begrenzen.
Take-Profit: Sie setzen ihn auf $220, um Gewinne zu sichern.
Das Ergebnis: Der Kurs von Tesla steigt auf $220. Sie schließen den Handel und erzielen einen Gewinn von 200 $.
Vorteile und Nachteile von CFDs
Vorteile von CFDs | Nachteile von CFDs |
Ermöglicht den Handel sowohl an steigenden als auch an fallenden Märkten. | Hebelwirkung kann sowohl Verluste als auch Gewinne verstärken. |
Ermöglicht den Einsatz von Leverage, um das Marktengagement zu erhöhen. | Erfordert aufgrund der Marktvolatilität eine ständige Überwachung. |
Ermöglicht den Zugang zu einer breiten Palette von globalen Märkten. | Bei gehebelten Positionen können über Nacht Haltekosten anfallen. |
Erfordert kein Eigentum an dem zugrunde liegenden Vermögenswert. | Nicht alle Makler sind streng reguliert, was das Risiko erhöht. |
Bietet Risikomanagement-Tools wie Stop-Loss- und Take-Profit-Aufträge. | Die Verluste können die ursprüngliche Einlage übersteigen, wenn sie nicht gut verwaltet werden. |
Wie beginnt man den CFD-Handel?
Der CFD-Handel ist ein unkomplizierter Prozess, der es Ihnen ermöglicht, auf Kursbewegungen zu spekulieren, ohne den Vermögenswert zu besitzen. Lassen Sie mich Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führen, damit Sie genau verstehen, wie er funktioniert und wie Sie anfangen können.
Schritt 1: Eröffnen Sie ein CFD-Konto
Um mit CFDs zu handeln, müssen Sie ein Handelskonto bei einem CFD-Broker eröffnen. Die meisten Broker bieten einen einfachen Online-Registrierungsprozess. Sobald Ihr Konto eingerichtet ist, können Sie es mit der erforderlichen Einzahlung auffüllen. Einige Broker bieten sogar Demokonten an, so dass Sie den Handel mit virtuellen Mitteln üben können, bevor Sie echtes Geld einsetzen.
Auf Plattformen wie IG oder Forex.com können Sie beispielsweise innerhalb weniger Minuten ein Konto eröffnen und haben Zugang zu den globalen Märkten. Prüfen Sie die Margin-Anforderungen und Mindesteinlagen, um sicherzustellen, dass Sie bereit sind, zu starten.
Schritt 2: Wählen Sie den zu handelnden Markt
Mit CFDs haben Sie Zugang zu einer Vielzahl von Märkten, darunter Devisen, Aktien, Rohstoffe, Indizes und Kryptowährungen. Entscheiden Sie sich für den Markt, den Sie handeln möchten, auf der Grundlage Ihrer Recherche oder Handelsstrategie.
Nehmen wir an, Sie möchten den NASDAQ 100 Index handeln. Sie suchen einfach auf der Plattform Ihres Brokers nach dem NASDAQ CFD. Sobald Sie ihn gefunden haben, können Sie den Live-Kurs, historische Charts und Handelsinformationen einsehen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Schritt 3: Entscheiden Sie sich für Long oder Short
Eines der einzigartigen Merkmale von CFDs ist die Möglichkeit, sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Märkten zu profitieren. Wenn Sie glauben, dass der Markt steigen wird, können Sie „long“ gehen, indem Sie CFDs kaufen. Wenn Sie glauben, dass die Kurse fallen werden, können Sie „short“ gehen, indem Sie CFDs verkaufen.
Wenn der aktuelle Rohölpreis beispielsweise 80 $ pro Barrel beträgt und Sie erwarten, dass er steigen wird, kaufen Sie CFDs. Wenn der Preis auf $85 steigt, verdienen Sie die Differenz von $5 pro Barrel. Erwarten Sie hingegen einen Rückgang, verkaufen Sie CFDs zu 80 $. Fällt der Preis auf 75 $, profitieren Sie von der Differenz von 5 $.
Schritt 4: Legen Sie die Positionsgröße fest
Als nächstes entscheiden Sie, wie viele CFDs Sie handeln möchten. Jeder CFD repräsentiert eine bestimmte Menge des Basiswerts. Bei Aktien entspricht ein CFD in der Regel einer Aktie. Bei Indizes oder Rohstoffen legt der Broker die Kontraktgröße fest.
Nehmen wir an, Sie möchten 10 CFDs auf die Tesla-Aktie zu $200 pro Aktie kaufen. Das bedeutet, dass Sie bei Tesla-Aktien im Wert von $2.000 engagiert sind. Ihr Gewinn oder Verlust hängt von der Kursentwicklung im Verhältnis zu Ihrer Positionsgröße ab.
Schritt 5: Nutzen Sie Leverage und Marge
CFDs verwenden eine Hebelwirkung, d.h. Sie benötigen nur einen Bruchteil des gesamten Handelswertes, um eine Position zu eröffnen. Dieser Bruchteil wird als Marge bezeichnet. Ihr Broker wird die Margin-Anforderungen für jeden Markt angeben.
Wenn beispielsweise für Tesla-CFDs eine Marge von 20% erforderlich ist und Ihr Handelswert $2.000 beträgt, benötigen Sie nur $400 auf Ihrem Konto, um die Position zu eröffnen. Dies erhöht zwar Ihre Kaufkraft, vergrößert aber auch Ihre potenziellen Verluste, so dass es entscheidend ist, den Hebel verantwortungsvoll einzusetzen.
Schritt 6: Steuern Sie das Risiko mit Stop-Loss- und Take-Profit-Orders
Bevor Sie Ihre Position eröffnen, ist es wichtig, Instrumente für das Risikomanagement einzurichten. Die meisten CFD-Plattformen ermöglichen es Ihnen, Stop-Loss- und Take-Profit-Orders zu platzieren. Ein Stop-Loss schließt Ihren Handel automatisch, wenn sich der Markt über einen bestimmten Punkt hinaus gegen Sie bewegt und begrenzt so Ihre Verluste. Ein Take-Profit schließt den Handel, sobald die von Ihnen gewünschte Gewinnhöhe erreicht ist.
Wenn Sie beispielsweise Tesla-CFDs bei $200 kaufen, können Sie einen Stop-Loss bei $190 setzen, um Ihren maximalen Verlust auf $10 pro Aktie zu begrenzen. Ebenso können Sie einen Take-Profit bei 220 $ festlegen, um einen Gewinn von 20 $ pro Aktie zu sichern, wenn der Kurs steigt.
Schritt 7: Eröffnen Sie Ihren Handel
Sobald Sie Ihre Positionsgröße und die Parameter für das Risikomanagement festgelegt haben, können Sie den Handel platzieren. Klicken Sie auf der Plattform Ihres Brokers auf „Kaufen“, wenn Sie eine Long-Position eingehen, oder auf „Verkaufen“, wenn Sie eine Short-Position eingehen. Die Plattform wird Ihren Handel bestätigen und Ihre Live-Position anzeigen.
Wenn Sie z.B. mit Tesla-CFDs bei $200 long gehen, zeigt die Plattform die Anzahl der CFDs, den Einstiegspreis und Ihren aktuellen Gewinn oder Verlust an, während sich der Marktpreis ändert.
Schritt 8: Überwachen Sie den Handel
Nachdem Sie Ihre Position eröffnet haben, behalten Sie den Markt im Auge. Die meisten Handelsplattformen aktualisieren Ihren Gewinn und Verlust in Echtzeit, basierend auf dem aktuellen Marktpreis. Sie können auch Ihre Stop-Loss- oder Take-Profit-Levels anpassen, während der Handel fortschreitet.
Nehmen wir an, der Kurs von Tesla steigt auf $210. Ihr Handel wird einen Gewinn von $10 pro CFD aufweisen. Fällt der Kurs auf 190 $, beträgt Ihr Verlust 10 $ pro CFD. Die Überwachung Ihrer Trades stellt sicher, dass Sie rechtzeitig Entscheidungen treffen können, wenn sich die Marktbedingungen ändern.
Schritt 9: Schließen Sie den Handel
Um Ihren Handel zu schließen, kehren Sie einfach die ursprüngliche Aktion um. Wenn Sie CFDs gekauft haben, um long zu gehen, verkaufen Sie die gleiche Anzahl von CFDs, um den Handel zu schließen. Wenn Sie durch den Verkauf von CFDs short gegangen sind, kaufen Sie diese zurück, um die Position zu schließen.
Wenn Sie zum Beispiel 10 Tesla-CFDs zu $200 gekauft haben und der Kurs auf $220 steigt, schließen Sie den Handel, indem Sie die CFDs zu $220 verkaufen. Ihr Gewinn beträgt $20 pro Aktie, also insgesamt $200. Der Broker gleicht die Differenz in bar aus und schreibt sie Ihrem Konto gut.
Strategien für den erfolgreichen CFD-Handel
Lassen Sie uns einige Strategien erkunden, die Ihnen helfen können, intelligenter zu handeln. Ich erkläre Ihnen, wie jede einzelne Strategie funktioniert, wann Sie sie einsetzen können und warum sie in bestimmten Situationen effektiv sein kann.
Trend Handelsstrategie
Eine der beliebtesten Strategien im CFD-Handel ist der Trendhandel. Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, die allgemeine Richtung des Marktes zu erkennen und Ihre Trades entsprechend auszurichten. Wenn sich der Markt nach oben bewegt, eröffnen Sie eine „Kauf“-Position. Wenn er sich abwärts bewegt, eröffnen Sie eine Verkaufsposition.
Sie handeln zum Beispiel den S&P 500, der immer höhere Höchst- und Tiefststände erreicht. Dies deutet auf einen Aufwärtstrend hin. Sie analysieren den Chart, bestätigen den Trend anhand der gleitenden Durchschnitte und beschließen, CFDs zu kaufen. Solange der Trend anhält, nehmen Sie an der Bewegung teil. Der Trendhandel funktioniert am besten auf Märkten mit einer klaren Richtungsbewegung und ist ideal für diejenigen, die von anhaltenden Kursveränderungen profitieren möchten.
Breakout Strategie
Bei der Breakout-Strategie geht es um Kursbewegungen, die auftreten, wenn der Markt wichtige Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus durchbricht. Diese Niveaus wirken wie Barrieren, und wenn der Kurs sie durchbricht, löst er oft ein starkes Momentum in Richtung des Ausbruchs aus.
Angenommen, Gold wird seit Wochen zwischen $1.800 und $1.850 gehandelt. Sie stellen fest, dass der Goldpreis bei erhöhtem Volumen über $1.850 ausbricht. Dies ist ein Signal zum Kauf von CFDs, denn der Ausbruch deutet auf den Beginn eines neuen Aufwärtstrends hin. Der Handel mit Ausbrüchen ist in Zeiten hoher Volatilität, z.B. nach wichtigen Wirtschaftsmeldungen, besonders effektiv, da die Märkte dann eher zu entscheidenden Bewegungen neigen.
Swing Trading Strategie
Der Swing-Handel konzentriert sich auf die Erfassung von Kursbewegungen, die über einige Tage oder Wochen hinweg auftreten. Er ist perfekt für Händler, die die Märkte nicht ständig beobachten können, aber dennoch von kurz- bis mittelfristigen Kursschwankungen profitieren möchten.
Nehmen wir an, Rohöl notiert bei $80 pro Barrel. Mit Hilfe der technischen Analyse erkennen Sie ein Muster, das auf eine mögliche Trendwende hinweist. Sie kaufen CFDs zu $80 in der Erwartung, dass der Preis auf $85 ansteigt. In den nächsten Tagen bewegt sich der Preis zu Ihren Gunsten und Sie schließen Ihre Position mit Gewinn. Swing-Trading eignet sich hervorragend für mäßig volatile Märkte und ermöglicht es Ihnen, von Preiszyklen zu profitieren, ohne den Druck einer ständigen Überwachung.
Scalping Strategie
Beim Scalping geht es um Geschwindigkeit. Bei dieser Strategie werden im Laufe des Tages mehrere kleine Trades getätigt, um von kleinen Kursbewegungen zu profitieren. Sie erfordert eine schnelle Entscheidungsfindung und einen scharfen Blick auf die Marktaktivitäten.
Angenommen, Sie handeln EUR/USD während der Überschneidung der Sitzungen in London und New York. Sie bemerken kleine, beständige Kursbewegungen von 10-20 Pips. Mit einem 1-Minuten-Chart und technischen Indikatoren wie Bollinger Bands können Sie schnell handeln und innerhalb von Minuten ein- und aussteigen. Scalping funktioniert am besten in hochliquiden Märkten, in denen die Spreads eng sind, und ist daher ideal für den Devisenhandel während der Hauptgeschäftszeiten.
Absicherungsstrategie
Hedging ist eine defensive Strategie, die Ihr Portfolio vor möglichen Verlusten schützen soll. Sie ist besonders nützlich in Zeiten der Unsicherheit, wenn die Marktbewegungen schwer vorherzusagen sind.
Angenommen, Sie besitzen Tesla-Aktien im Wert von $10.000 und vermuten einen kurzfristigen Kursrückgang. Anstatt Ihre Aktien zu verkaufen, eröffnen Sie eine Short-CFD-Position auf Tesla. Wenn der Wert der Aktie sinkt, gleichen die Gewinne aus Ihrem CFD-Handel die Verluste in Ihrem Portfolio aus. Hedging trägt zum Schutz Ihrer Investitionen bei und wird häufig bei Gewinnberichten oder wichtigen wirtschaftlichen Ereignissen eingesetzt.
Range Trading Strategie
Range Trading konzentriert sich auf Märkte, die sich innerhalb einer definierten Spanne seitwärts bewegen. Hier besteht das Ziel darin, in der Nähe des Unterstützungsniveaus zu kaufen und in der Nähe des Widerstandsniveaus zu verkaufen, um von den Schwankungen zwischen den beiden Niveaus zu profitieren.
Nehmen Sie den FTSE 100 Index als Beispiel. Wenn er zwischen 7.200 und 7.400 Punkten schwankt, kaufen Sie CFDs bei 7.200 und verkaufen bei 7.400. Diesen Zyklus wiederholen Sie so lange, wie die Spanne anhält. Range Trading ist in stabilen Märkten mit geringer Volatilität, z.B. außerhalb der Haupthandelszeiten, effektiv.
Nachrichtenbasierter Handel
Beim nachrichtenbasierten Handel reagieren Sie auf Marktbewegungen, die durch Ereignisse wie Wirtschaftsberichte, Gewinnankündigungen oder geopolitische Entwicklungen ausgelöst werden. Das Timing ist von entscheidender Bedeutung, da diese Ereignisse oft zu schnellen Kursänderungen führen.
Sie verfolgen zum Beispiel die Zinsentscheidung der Federal Reserve. Wenn die Ankündigung auf höhere Zinsen hindeutet, könnte der US-Dollar zulegen. Sie kaufen schnell USD/CAD-CFDs, da Sie einen Kursanstieg erwarten. Der nachrichtenbasierte Handel ist schnelllebig und erfordert, dass Sie mit einem Wirtschaftskalender und Marktnachrichten auf dem Laufenden bleiben. Er ist sehr effektiv, wenn große Ereignisse erwartet werden, die die Marktvolatilität antreiben.
CFD-Märkte und -Instrumente
Der CFD-Handel eröffnet Ihnen eine Vielzahl von Märkten, die Sie erkunden können. Jeder Markt bietet einzigartige Möglichkeiten. Sie können auf Kursbewegungen setzen, ohne die Vermögenswerte zu besitzen. Schauen wir uns einige wichtige Märkte und Instrumente an, damit Sie deren Potenzial besser verstehen.
Forex (Devisenhandel)
Mit Forex CFDs können Sie Währungspaare handeln. Beliebte Währungspaare sind EUR/USD, GBP/USD und USD/JPY. Diese Paare stellen den relativen Wert zwischen zwei Währungen dar.
Sie sollten sich auf Forex konzentrieren, wenn Sie hohe Liquidität und 24/5 Marktverfügbarkeit wünschen. Forex CFDs werden von Faktoren wie der Politik der Zentralbank und wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst. Bei einer Zinserhöhung der US-Notenbank beispielsweise wird der US-Dollar gegenüber anderen Währungen oft stärker. Der Handel während aktiver Sitzungen wie der Überschneidung der Märkte in London und New York kann bessere Chancen bieten.
Aktien-CFDs
Mit Aktien-CFDs können Sie Aktien von Unternehmen handeln, ohne sie zu besitzen. Beliebte Aktien sind Tesla, Apple und Amazon. Sie können auf Kursbewegungen spekulieren und von steigenden oder fallenden Kursen profitieren.
Sie sollten den Handel mit Aktien-CFDs während der Gewinnsaison in Betracht ziehen. Große Ankündigungen oder Produkteinführungen führen oft zu Kursschwankungen. Wenn zum Beispiel Tesla seine Quartalsergebnisse veröffentlicht, erwarten Händler eine erhebliche Volatilität. Mit Aktien-CFDs können Sie kurzfristige Kursbewegungen auffangen, ohne physische Aktien zu halten.
Indizes
Indizes stellen die Gesamtperformance einer Gruppe von Aktien dar. Beliebte Beispiele sind der S&P 500, der FTSE 100 und der DAX 40. Sie handeln auf den Indexwert, der die kombinierte Performance der in ihm enthaltenen Aktien widerspiegelt.
Indizes sind ideal für die Diversifizierung Ihrer Trades. Wenn Sie nicht auf einzelne Aktien, sondern auf die Marktstimmung setzen möchten, eignen sich Indizes gut. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit spiegeln Indizes wie der S&P 500 häufig breitere Markttrends wider. Sie sollten makroökonomische Ereignisse beobachten, da sie sich direkt auf die Indexperformance auswirken.
Commodities
Rohstoff-CFDs decken Energie, Metalle und landwirtschaftliche Produkte ab. Beispiele hierfür sind Rohöl, Gold und Weizen. Diese Märkte reagieren auf globale Veränderungen bei Angebot und Nachfrage.
Sie sollten sich bei geopolitischen Ereignissen oder Naturkatastrophen auf Rohstoffe konzentrieren. Zum Beispiel können die Rohölpreise in die Höhe schnellen, wenn die OPEC Produktionskürzungen ankündigt. Gold steigt oft in Zeiten der Inflation und dient als sicherer Hafen. Mit dem Handel von Rohstoff-CFDs können Sie von diesen kurzfristigen Marktbewegungen profitieren, ohne mit physischen Waren handeln zu müssen.
Kryptowährungen
Mit Kryptowährungs-CFDs können Sie digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Ripple handeln. Diese Märkte sind 24/7 in Betrieb und für ihre hohe Volatilität bekannt.
Sie sollten sich mit Kryptowährungen beschäftigen, wenn Sie mit Risiken in schnelllebigen Märkten umgehen können. Der Bitcoin-Kurs kann zum Beispiel innerhalb von Stunden um Hunderte von Dollar schwanken. Ereignisse wie regulatorische Ankündigungen oder Blockchain-Upgrades führen oft zu Preisänderungen. Kryptowährungen bieten Chancen sowohl für Daytrader als auch für langfristige Spekulanten.
ETFs
ETF CFDs repräsentieren Fonds, die bestimmte Sektoren oder Indizes abbilden. Beispiele hierfür sind technologieorientierte ETFs oder Fonds, die den Goldpreis verfolgen.
Sie sollten ETF-CFDs nutzen, um über mehrere Vermögenswerte zu diversifizieren. Wenn Sie sich beispielsweise im Technologiesektor engagieren möchten, ohne mit einzelnen Aktien zu handeln, eignet sich ein auf die NASDAQ fokussierter ETF gut. ETFs vereinfachen den Handel, indem sie Vermögenswerte in einem einzigen Instrument bündeln.
Treasuries und Anleihen
Mit Treasury CFDs können Sie Staatsanleihen wie US Treasury Notes oder UK Gilts handeln. Diese werden von Zinsänderungen und der Wirtschaftspolitik beeinflusst.
Sie sollten Treasuries in Betracht ziehen, wenn Sie eine sicherere Anlagemöglichkeit suchen. Bei wirtschaftlicher Unsicherheit steigen die Kurse von Anleihen oft, da die Anleger Sicherheit suchen. Wenn zum Beispiel die Zentralbanken die Zinsen senken, werden Anleihen attraktiver.
CFDs vs. traditionelles Investieren
CFDs | Traditionelles Investieren |
Kein Eigentum am Basiswert; die Gewinne basieren auf den Kursbewegungen. | Das Eigentum an dem Vermögenswert, wie z.B. an Aktien oder Rohstoffen. |
Leverage ermöglicht den Handel mit einem Bruchteil des Wertes des Assets. | Der gesamte Betrag für die Anlage muss im Voraus bezahlt werden. |
Profitieren Sie sowohl von steigenden als auch von fallenden Märkten. | Profitiert vor allem dann, wenn der Wert der Anlage steigt. |
Kurzfristiger Fokus mit hohem Risiko und hohem Ertragspotenzial. | Langfristige Ausrichtung mit geringem Risiko und stetigen Erträgen. |
Keine Dividenden oder Stimmrechte im Falle von Aktien-CFDs. | Anspruch auf Dividenden und Stimmrechte für die eigenen Aktien. |
Die Kosten beinhalten Spreads, Übernachtgebühren und Provisionen. | Die Kosten beinhalten Maklergebühren, Steuern und Wartungsgebühren. |
Äußerst flexibel, mit Zugang zu mehreren globalen Märkten von einer Plattform aus. | Möglicherweise sind separate Konten für verschiedene Märkte oder Regionen erforderlich. |
Hohes Risiko von verstärkten Verlusten aufgrund von Leverage. | Das Risiko ist auf den investierten Betrag ohne Hebelwirkung begrenzt. |
CFDs vs. Futures
CFDs | Futures |
Kein festes Verfallsdatum; der Handel bleibt offen, bis er vom Händler geschlossen wird. | Hat ein festes, im Vertrag festgelegtes Verfallsdatum. |
Wird außerbörslich (OTC) über Makler gehandelt. | Gehandelt an regulierten Börsen mit standardisierten Kontrakten. |
Ermöglicht den Handel auf Margin mit Hebelwirkung, was eine geringere Vorauszahlung erfordert. | Erfordert eine vollständige Margin-Zahlung oder eine von der Börse festgelegte Initial Margin. |
Bietet Zugang zu einer breiten Palette von Märkten, darunter Aktien, Indizes und Devisen. | Wird vor allem für Rohstoffe, Indizes und Zinssätze verwendet. |
Äußerst flexible Positionsgrößen; geeignet für Einzelhändler. | Feste Vertragsgrößen können größere Kapitalinvestitionen erfordern. |
Zu den Kosten gehören Spreads, Übernachtgebühren und Provisionen. | Zu den Kosten gehören Börsengebühren, Provisionen und mögliche Rollover-Gebühren. |
Bietet mehr Zugänglichkeit und Benutzerfreundlichkeit für Anfänger. | Komplexer; besser geeignet für institutionelle oder erfahrene Händler. |
Eine hohe Hebelwirkung erhöht die potenziellen Gewinne, verstärkt aber auch die Risiken. | Die Hebelwirkung ist in der Regel geringer, so dass das Risiko erhöhter Verluste reduziert wird. |
CFDs vs. Optionen
CFDs | Optionen |
Kein festes Verfallsdatum; der Handel bleibt offen, bis er vom Händler geschlossen wird. | Hat ein festes Verfallsdatum, das durch den Optionsvertrag festgelegt wird. |
Wird außerbörslich (OTC) über Makler gehandelt. | Sowohl börslich (standardisiert) als auch außerbörslich (individuell) gehandelt. |
Ermöglicht den Handel auf Margin mit Hebelwirkung, was eine geringere Vorauszahlung erfordert. | Erfordert die Zahlung einer Prämie, um den Vertrag zu halten. |
Gewinne oder Verluste hängen direkt von der Kursentwicklung des Basiswerts ab. | Der Gewinn hängt von der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktpreis ab. |
Äußerst flexible Positionsgrößen; geeignet für Einzelhändler. | Die Kontraktgröße ist an den Börsen standardisiert und weniger flexibel. |
Zu den Kosten gehören Spreads, Übernachtgebühren und Provisionen. | Die Kosten umfassen die für die Option gezahlte Prämie und alle damit verbundenen Gebühren. |
Einfache Struktur; ermöglicht einen unkomplizierten Gewinn oder Verlust auf der Grundlage von Preisänderungen. | Komplexer, mit Konzepten wie Time Decay, implizite Volatilität und Delta. |
Eine hohe Hebelwirkung erhöht die potenziellen Gewinne, verstärkt aber auch die Risiken. | Die Hebelwirkung ist in die Prämienkosten integriert und begrenzt die Verluste auf die gezahlte Prämie. |
Letzte Worte
Der CFD-Handel bietet Ihnen die Möglichkeit, mit globalen Märkten zu handeln, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. Sie können auf Kursbewegungen spekulieren, unabhängig davon, ob die Märkte steigen oder fallen, und bieten Flexibilität bei einer breiten Palette von Instrumenten, darunter Devisen, Aktien, Indizes, Rohstoffe und mehr. Die Hebelwirkung verstärkt sowohl die potenziellen Gewinne als auch die Verluste, so dass Risikomanagement unerlässlich ist.
CFDs eignen sich für Händler, die kurzfristige Chancen und ein dynamisches Marktengagement suchen. Sie erfordern jedoch eine sorgfältige Überwachung, da hohe Volatilität und Hebelwirkung zu erheblichen Risiken führen können. Sobald Sie die Märkte verstanden haben, können Sie effektive Strategien anwenden und Tools wie Stop-Loss-Orders nutzen, um CFDs effektiver zu handeln.
Beginnen Sie immer mit einem klaren Plan und stellen Sie sicher, dass Sie innerhalb Ihrer Risikotoleranz handeln.